Polizei präsentiert mobile Wache

Das Polizeipräsidium Wuppertal beschaffte einen Volkswagen Crafter und lies diesen zu einer mobilen Wache ausbauen. Am Dienstag wurde das Gefährt erstmalig der Presse und Öffentlichkeit vor dem Wuppertaler Hauptbahnhof präsentiert.
Magnetschilder zeigen die aktuelle Funktion des Fahrzeugs
 Polizistin Britta Thielen arbeitet in der Abteilung Zentrale Aufgaben und hat im Zuge ihrer Tätigkeit den Wagen entworfen, geplant und final dann auch bestellt. „Die Ausstattung ist vergleichbar mit einem Streifenwagen, von Verkehrsleitkegeln bis zur Schussweste ist alles dabei“ erläuterte die Beamtin während sie das Heck des Fahrzeugs öffnet. Weiter führt sie an: „Neben einem Computer, Telefon und Funkgeräten verfügt die neue mobile Wache über interne Netzwerke um Anzeigen aufnehmen, Personalien feststellen und auch  alle anderen Aufgaben einer vollwertigen Polizeidienststelle übernehmen zu können“.
Britta Thielen und Dirk Herzog von der Abteilung Zentrale Aufgaben präsentieren die Technik des Neuwagens.
Ende April ist der Umzug in Elberfeld in neue Räumlichkeiten im City-Center geplant, durch große Vandalismusschäden kam jedoch das Vorhaben in Zeitverzug. Wachleiter Frank Korinthenberg erläuterte im Gespräch, dass es zu einer Verzögerung kommt, welche durch die mobile Wache ausgeglichen werden soll. Durchgehend würde die Wachstärke jedoch gehalten werden betont er weiter.

„Wir wollen keine Angsträume!“

Mit diesen Worten beginnt der neue Bergische Polizeipräsident Markus Röhrl einige Erläuterungen zum künftigen Fahrzeugeinsatz. Kriminogene Orte – also Straßen, Plätze oder Bereiche, in denen auffällig viele Straftaten passieren – gibt es, aber die Polizei ist fest entschlossen besonders an solchen Orten die Präsenz zu verstärken. Das breite Einsatzspektrum soll solche Gebiete umfassen, aber auch bei Fußballspielen, Stadtfesten oder Versammlungen jeglicher Art genutzt werden. Röhrl weiter: „Wir sollen, dass sich die Bürger in den Städten sicher fühlen, es darf kein Gefühl geben als würde Schutz fehlen“.
Wenn das Fahrzeug kommende Woche in Dienst gestellt wird erfolgt der Einsatz zunächst für die beschädigte Wache Döppersberg, nach erfolgtem Umzug jedoch zeitnah im gesamten Einsatzgebiet des Polizeipräsidiums Wuppertal.
Für die neue Wache habe es Muliplikatorenschulungen gegeben, um zeitnah alle Kolleginnen und Kollegen des Städtedreiecks mit dem Gefährt einsetzen zu können. Durch die jeweiligen Polizeidienststellen kann der Crafter künftig auch speziell für Anlässe wie Veranstaltungen bestellt werden. Ansonsten würde sämtliche Stadtteile bedient.
Während einige Bürger neugierig vor dem großen Vordach stehen bleiben, sprechen andere Fußgänger die Beamten gezielt an. Stellen Fragen, äußern Ängste. Dirk Herzog erfreut sich an der Tatsache, die Hemmschwelle vor dem Betreten einer Polizeidienststelle minimieren zu können: „Alleine während wir das Vordach herausgefahren und einen Stehtisch aufgebaut haben sprachen mich fünf Bürger an um Probleme zu schildern oder den Kontakt zu suchen, dies passiert in einer Wache nicht so schnell“. Auch er gehört der Abteilung Zentrale Aufgaben an und arbeitet an dieser Stelle mit Britta Thielen zusammen.
Die angebrachte Markise schützt sowohl vor Sonne als auch vor Regen.
 Titelbild: Britta Thielen von der Abteilung Zentrale Aufgaben mit den Kolleginnen Maren Windhövel und Silke Kesting vom Standort Döppersberg mit dem neuen Polizeipräsidenten Markus Röhrl mit dem mobilen Gefährt vor dem alten Standort am Tor zur Stadt.

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