Bereits zum 26. mal veranstaltete die Bergische Museumsbahn als kleinstes Verkehrsunternehmen der Bundesrepublik das Pfingstfest bei bestem Sommerwetter.
Knarrende Reifen, und quietschende Bremsen hört man leise durch die Wald, bevor der historische Triebwagen 105 aus dem Jahr 1927 um die Kurve biegt. In ihm sitzen zahlreiche Besucher von jung bis alt. Theresa Bender sitzt mit Kind und Mann auf einer Bank und zeigt sich erfreut über dieses Museum: „Ich war bisher noch nie Gast, meine Erwartungen wurden indes weit übertroffen. Mit viel Liebe zum Detail engagieren sich hier zahlreiche Männer und Frauen für den Erhalt“. In diesem Moment ruft der Zugbegleiter – wie damals üblich – die nächste Haltestelle aus und öffnet hilfsbereit die Türen.
Dicht gefolgt kommt Sechsachser 275 hinterher, und wird von einem dritten Triebwagen ergänzt. Gemeinsam absolvierten diese Fahrzeuge über beide Pfingsttage knapp 60 Fahrten für die Besucher.
Georg Kemper ist Vorstandsmitglied der BMB e.V. und blickt zufrieden auf die Besucherzahlen. Zwar seien diese im Vergleich zum letzten Jahr leicht rückläufig, jedoch immer noch gut. Etwa ein dutzend Aussteller zeigten Standmodelle, vollwertige Dioramen und fahrtaugliche Miniaturausgaben während es zahlreiche Verkaufsstände mit Souvenirs und Postkarten gibt. „Nächstes Jahr erreicht unser Verein seinen 50. Geburtstag“ ergänzt Kemper. Damals wurde anlässlich der Streckenstilllegung zwischen Solingen und Cronenberg der Verein gegründet und im Jahr 1992 ein Fahrbetrieb aufgenommen.